Das neue Thurgauer Regierungsgebäude soll aus Holz gebaut werden, mehr noch, aus Käferholz. Die Thurgauer Stimmberechtigten haben den Kredit für das innovative Projekt genehmigt - ein gelungenes Beispiel für die gute Zusammenarbeit verschiedener Aktuere aus der Wald-, Holz- und Baubranche (vgl. Artikel WALD und HOLZ, Ausgabe 09/2020).
Die Erweiterung wird ein zeitgemässer, urbaner Holzbau. Der Holzbedarf für die Tragkonstruktion könne vollständig aus dem Staatswald gedeckt werden, heisst es in der Mitteilung. Es ist vorgesehen, auch das derzeit in grossen Mengen anfallende Käferholz zu verwenden, das auf dem Holzmarkt sonst nur schwer absetzbar ist. Das Projekt stammt von den Architekten Gäumann Lüdi von der Ropp aus Zürich.
Der Ergänzungsbau wurde als erstes kantonales Gebäude nach dem Standard nachhaltiges Bauen Schweiz (SNBS 2.0) geplant und solle nach der Realisierung zertifiziert werden. Der Standard beinhaltet Anforderungen an eine sparsame und rationelle Energieverwendung, ein gutes thermisches Verhalten, eine hohe thermische Behaglichkeit und eine optimale Raumluftqualität. Zudem kommen weitgehend wiederverwendbare Materialien zum Einsatz.
Die Bauarbeiten dürften noch im kommenden Jahr beginnen. Somit wäre das Gebäude 2024 bezugsbereit.
Zum Beitrag auf der Website von Lignum Holzwirtschaft Schweiz