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Rohstoff Holz

Der Wald liefert den natürlich nachwachsenden Rohstoff Holz. Dieses wird als Baumaterial und zum Schreinern verwendet, für ganze Häuser, Dachstühle oder etwa in der Möbelherstellung. Ein wachsender Anteil des in der Schweiz geernteten Holzes ersetzt fossile Brennstoffe und wird in Holzfeuerungen zu Wärme umgewandelt. Hier erfahren Sie mehr zu:

Holzverbrauch Schweiz

Der Schweizer Holzverbrauch liegt durchschnittlich pro Jahr bei rund 10,5 Mio. m3. Er wird gedeckt durch:

  • die Holzernte im Schweizer Wald
  • die Differenz zwischen Holzimport und -export
  • Flurholz und Holzkohle
  • recyceltes Altholz und Altpapier

Rund die Hälfte des Holzes wird für die energetische Nutzung verwendet; je ein Viertel entfällt auf Massivholzprodukte/Holzwerkstoffe und Papier/Karton.

In der Schweiz wächst mehr Holz nach, als geerntet wird oder natürlich abstirbt.

Der Holzvorrat im Schweizer Wald

Über 500 Millionen Bäume stehen im Schweizer Wald, nicht gezählt die Milliarden Jungbäumchen. Je nach Standort, Höhenlage, Boden, Mikroklima und Bewirtschaftung unterscheiden sich die Arten- und Altersstrukturen von Ort zu Ort; die Fachleute sprechen von Waldgesellschaften und Bewirtschaftungsformen. Gemessen am Holzvorrat sind 2⁄3 der Schweizer Baumbestände
Nadelwälder, 1⁄3 sind vorwiegend Laubwälder. Die Fichte ist mit Abstand die häufigste Baumart in den Schweizer Wäldern, gefolgt von der Buche und der Weisstanne.

Jedes Jahr wächst im Schweizer Wald mehr Holz nach, als geerntet wird oder natürlich abstirbt. So beträgt der Holzvorrat  im Schweizer Schnitt 350 m3 pro Hektare - Europäischer Rekord!

Schweizer Holz – natürlich aus dem Schweizer Wald

Die Verwendung von Schweizer Holz ist besonders nachhaltig. Die Holzernte in der Schweiz beläuft sich auf rund 5 Mio. Kubikmeter pro Jahr. Der Erlös aus dem Holzverkauf finanziert die Waldbewirtschaftung und stellt so die Pflege des Waldes und die Waldleistungen sicher. Ausserdem werden dadurch Arbeitsplätze erhalten und die regionale Wertschöpfung gefördert. Die Branchenverbände haben einen Herkunftsnachweis für Schweizer Holz eingeführt: das «Label Schweizer Holz». Verlangen Sie Schweizer Holz mit Label und unterstützen Sie damit die Pflege des Schweizer Waldes!

Erfahren Sie mehr zum Label Schweizer Holz auf der offiziellen Homepage
Erfahren Sie mehr zu den weiteren Labels für Holz

Holz hat Zukunft!

Wald und Holz sind bedeutende CO2-Speicher: Das CO2 wird von den Bäumen in grossen Mengen im Holz gebunden und in dieser Form dem Wald entnommen, verarbeitet und z. T. über Jahrhunderte gespeichert. Dazu kommt der sogenannte Substitutionseffekt des Holzes: Überall, wo Holz verwendet wird, kann eine andere (CO2-intensivere) Ressource gespart werden, etwa Beton/Stahl im Bau oder Erdöl/Erdgas bei der Wärmegewinnung.

Mehr zur Klimawirkung von Wald und Holz

Mehr zu Holzeigenschaften

Mehr zu Bauen mit Holz

Mehr zu Holz als Energieträger

Holz speichert und spart Kohlendioxid - am längsten in
der Kaskadennutzung

Bei optimalen Prozessen kann das Holz mehrfach wiederverwendet und schliesslich der energetischen Nutzung zugeführt werden . Dieses Konzept wird auch Kaskadennutzung genannt. So kann der Rohstoff Holz besonders ressourceneffizient eingesetzt werden. Ausserdem vervielfacht sich dadurch der CO2-relevante Spareffekt des Holzes, weil mit jeder Einheit Holz an verschiedenen Stellen ein anderer Rohstoff ersetzt oder eingespart werden kann. Sind ausserdem die Transportwege kurz (wenig graue Energie), gibt es kaum etwas klimafreundlicheres als Schweizer Holz!