Waldtypen

Schweizer Wälder sind äusserst vielfältig. Vom feuchten Auenwald über klassische Buchenhaine bis hin zu alpinen Nadelwäldern findet sich alles. Nicht nur die natürlichen Voraussetzungen wie der Boden oder das Klima beeinflussen die Waldbilder, auch der Mensch spielt eine entscheidende Rolle.

Fast 1,3 Mio. Hektaren Wald weist die Schweiz auf, was in etwa einem Drittel der Landesfläche entspricht. Die Waldfläche ist aber nicht homogen, sondern unterscheidet sich unter anderem in

  • der Baumartenzusammensetzung
  • der Altersstruktur
  • der Bodenvegetation
  • der Produktivität
  • den Voraussetzungen bezüglich Boden und Klima
  • der Bewirtschaftungsform
  • der Dichte der Bäume

Dadurch ergeben sich ganz verschiedene Erscheinungsbilder der Schweizer Wälder!

In der Schweiz sind gut 120 sogenannte Waldgesellschaften definiert. Ausgehend von den Rahmenbedingungen wie Boden, Höhenlage, Exposition oder Klima wird dabei eine natürlich vorkommende Baumgesellschaft definiert. 
Jeder Waldstandort bietet die Voraussetzung für eine bestimmte natürlich vorkommende Waldgesellschaft (Pflanzenzusammensetzung). Aufgrund der Waldbewirtschaftung des Menschen ist diese natürliche Vegetation in den heutigen Wäldern aber nicht immer zu finden.

Waldtypen werden nach der Waldform und nach bestimmten Strukturen wie dem Altersaufbau eines Waldes festgelegt. Diese Kriterien sind oft stark von der Bewirtschaftungsform beeinflusst.
Unterschieden werden

  • gleichförmige, ungleichförmige oder plenterartige Hochwälder
  • Mittelwälder und Niederwälder
  • Plenterwälder
  • Selven und Wytweiden
  • Plantagen